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Diabolisches Werk bedeutet nicht nur, sondern ist eindeutig das Werk des Teufels. Der Dreier hat sich während der Pandemie im Oktober 2020 gegründet und bezeichnet ihren Sound als pure Blasphemie.
Dabei wird geschickt Death mit Thrash Metal in seiner brutalsten Form kombiniert. Die drei Mitglieder, bestehend aus Pissmark (Gitarre), Knochenmark (Gitarre und Gesang) und Smellhammer (Schlagzeug und Gesang) sind allerdings keine Unbekannten, denn sie halten sich seit Jahren bereits in der extremen Musikszene auf. Man kennt sie unter anderem vom Mitwirken in Bands wie «Endstille», «Tauthr» oder «Dysangelium» (Ger). Im November 2021 ist allerdings noch eine weibliche Teufelin namens Krüger zu Diabolisches Werk gestossen, die fortan den Bass übernimmt und somit Pissmark in seiner ehemaligen Doppelfunktion entlastet. «Beast» nennt sich ihr Debüt und bringt mit Songs wie «The Sinkhole», «The Excremist» oder «Murderer» jede Mauer zum Beben, wenn nicht gar zum Einsturz. Die sieben Tracks sind wahrlich keine leichte Kost, jedoch auch nicht so schwer und düster, dass sie kaum zu verdauen wären. Nein, stellenweise grooven die Songs sogar richtig, und es ist eine verdammte Pflicht, den Volume-Regler bis zum Anschlag aufzudrehen. Ich muss zugeben, dass ich mich von der Optik des Cover-Artworks habe täuschen lassen. Die Aufmachung und die Zeichen schreien schon richtig nach Black Metal, doch dieses Klischee erfüllen heutzutage lange nicht mehr alle Bands. Diabolisches Werk haben mit «Beast» ein wahrhaftiges Biest von der Kette gelassen, das direkt dem Schlund der Hölle entstiegen scheint. Begleitet von Schwefel und Feuer betreten sie einen Pfad, dem sie noch lange folgen können und der nach ihrem Durchmarsch bloss noch verbrannte Erde übrig lässt.
Oliver H.