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Ein Schelm wer Böses denkt: DIMMU BORGIR veröffentlichten kurz vor Weihnachten ein Album mit Cover-Versionen. Ob die Norweger nur schnell Kasse machen wollen oder ob sich der Kauf lohnt, darüber kann definitiv gestritten werden.
"Wir dachten, es wäre an der Zeit, endlich die Cover-Songs, die wir im Laufe der Jahre gemacht haben, zusammen zu stellen und diesen Versionen ein aktualisiertes Mastering zu verpassen, alles in einem Paket, das einige unserer vielen Einflüsse hervor hebt!» meint dazu Gitarrist Silenoz. Neben der für Dimmu Borgir verständlichen Auswahl von Venom, Bathory und Celtic Frost findet der Fan auch Versionen von Accept, Twisted Sister und Deep Purple sowie eine wenig gelungende Interpretation von «Dead Man Don't Rape» von einer Industrial-Truppe namens «G.G.H.F.». Als wirklich stark würde ich «Burn In Hell» von Twisted Sister und «Perfect Strangers» von Deep Purple bewerten, welche nach allen Regeln der Kunst einen schwarzen, symphonischen Black Metal Anstrich erhalten haben.
Trotzdem bleibt nach dem Genuss von «Inspirato Profanus» ein fader Beigeschmack. Mit 31 Minuten ist es erstens sehr kurz geraten, und zweitens bietet es absolut nichts Neues, da die Songs schon irgendwann mal als Bonustracks oder B-Seiten veröffentlicht wurden. Sorry Dimmu Borgir und Nuclear Blast, aber das geht deutlich besser. Ich kann mich da an «Masterpieces» von HammerFall erinnern, das eine ähnliche Idee verfolgt hat, aber deutlich opulenter an den Endkunden verkauft wurde. Das Werk hier ist enttäuschend wie lieblos ausgefallen und wäre als Bonus-Disc des nächsten Albums die bessere Wahl gewesen.
Rönu
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