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Das 3. full-length Werk 'Ancient Of Forgotten Misanthropy' des Polen-Vierers namens Dira Mortis aus Gorlice, Polska, die seit 1998 aktiv sind und mit 7 Tracks diesen Opus feiern. Sind wir denn auch dabei? Yep, hellyeah, of course, also lasst uns gemeinsam diesen Opus abfeiern.
Gesagt, getan. Das Pendulum des Death-Metals schägt extrem aus, mal im groovig, thrashig-deathigen Stile bis zu extremem, blast-beatigen und grindcorigen Death-Metal, jedoch stets die mystische Schwere zu halten, was so à la Vader, Bathory, Immolation, Incantation und Konsorten erschallen mag, doch sind Dira Mortis ganz klar eigenständig, da der Vierer stets auch etwas Black-Metal sich genehmigt und reinpfeift. Doch es wird nicht nur salonfähig geprügelt, nein, der Groove-Faktor in Bezug zum Nacken ist auch mit im Bunde, so erschallet 'Ancient Breath Of Forgotten Misanthropy' sehr abwechslungsreich und ausgereift. Die beiden Gitarren sind teils leicht auch im Doomigen, Schwerfälligen anzutreffen, nebst den frickelnden Hochgeschwindigkeitsattacken. Die Soli reichen ebenfalls von sehr melodiösem Gespiele bis hin zu shreddernden Soliattacken. Der Bass rumpelt und wummert in den tieferen Regionen, jedoch dennoch klar klingenden, ein perfektes Pendant zu den beiden Quetschbalken, vor allem bei den Soli ist der Bass sehr deutlich und untermauernd zu hören. Die Drums wirbeln von doomigen Patterns bis hin zu speedig-thrashigen-deathigen Double-Bass-Forces, ohne jedoch hierbei den Groove zu verlieren oder gar zu vermissen, ja selbst bei den Blasts und Grindcore-Patterns ist stets ein groovender Point zu hören. Die Vocals reichen von bös-tiefen gutturalen Ergüssen bis zu kreischend-krächzenden, blackigen Screams, doch zuhause sind die Stimmbänder im gurgelnd-gutturalen Metier. Das Songwriting ist stets intelligent und mit Überraschungsmomenten gespickt, will schreiben, ein Album mit mehrmaligem Hörpotenzial, um den Zugang zu finden. Doch wenn dieser gefunden ist, dann gehts ab zur Party, hellyeah. Die Produktion ist wuchtig, brutal, klar und kommt wie eine Wand auf dich zu. Das Coverartwork passt perfekt zu den 7 Songs. Ja, gut Ding will Weile haben, was bei Dira Mortis sich bewahrheitet. Auch hier sind alle 7 Tracks ein Hörreise wert, 'Worshipping The Terror Of Madness', 'The Falling Majesty Of Abomination' und 'Forward to The Abyss Of Misanthropy' sind Kracher mit einem gewissen Etwas. Schwerfällig und abwechslungsreicher Death-Metal mit einem Touch Mysterium.
Poldi