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Das Jahr 2023 wird definitiv mit einem Knaller beendet, denn DOMINUM kommen zum Jahresende mit einem Album daher, das sich gewaschen hat. Verantwortlich dafür ist Sänger Felix Heldt, der als Songwriter und Produzent unter anderem für Visions Of Atlantis und Feuerschwanz bekannt ist. Hier schlüpft er in die Rolle von Dr. Dead, der mit seinen drei erschaffenen Metal Zombies die Bühnen der Welt unsicher machen will.
Das Debütwerk begeistert mich gleich vom ersten Song an: «Immortalis Dominum» ist ein eingänger, durch Synthies eingeleiteter Ohrwurm, den auch Tobias Sammet und Avantasia nicht besser hätten schreiben können. Mit «Danger Danger» taucht man tief in die Achtziger ein und auch in den berühmten Sunset Strip, denn das Ding verneigt sich tief vor dem Glam Metal. Der Titeltrack setzt dem ganzen Treiben noch die Krone auf, besser kann man europäischen Power Metal nicht intonieren.
Doch Dominum haben mit «Patient Zero», «We All Taste The Same» und «Frankenstein» noch weitere Knaller auf Lager, welche die perfekte Mischung aus Abwechslung, smartem Songwriting und grandiosen Refrains bieten. Daneben hat man sich mit «You Spin Me Right Round (Like A Record» von Dead Or Alive, «Bad Guy» von Billie Eilish und dem Evergreen «Beds Are Burning» von Midnight Oil gleich drei Cover-Versionen (!) einverleibt, wobei mir «Bad Guy» davon am wenigsten zusagt.
Dominums «Hey Living People» ist ein fantastisches Album, welches geschickt Einflüsse von Avantasia, Lordi, Sabaton oder Edguy zu einem stimmigen Gesamt-Paket vereint. Dass man sich dabei auch live nicht verstecken muss, hat die Band auf der "Schrei!nachten" Tour mit den Apokalyptischen Reiter und Equilibrium eindrücklich bewiesen. Obwohl man stilistisch nicht wirklich in das Billing passte, konnten Dr. Dead und seine Zombies auch dort mühelos punkten.
Rönu