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Was tut man, wenn von der Stammformation Songs übrig bleiben, die zwar gut sind, aber nicht auf das aktuelle Album passen? Man gründet kurzerhand und nur zu diesem Zweck eine neue Band.
Suidakra Fronter Arkadius Antonik und Stefano Fiori, Sänger bei Graveworm, gründeten die Melodic Death Kapelle Dragonbreed. Das Line-up wird durch weitere ehemalige und aktuelle Suidakra Mitglieder komplettiert. Für Fans beider Hauptbands ist es ein Leichtes, die Stile ebendieser schnell wieder zu erkennen. Sowohl Antoniks markantes Gitarrenspiel ist heraus zu hören, als auch Fioris Growls, die ebenfalls aus dem Sound des Quintetts hervor stechen. Acht Titel haben es auf «Necrohedron» geschafft, die wohl nur auf die Gründung dieser Band gewartet haben, um veröffentlicht zu werden. Musikalisch gliedert sich der Sound am Melodic Death Metal der 90er Jahre an – rifforientiert und kein Klargesang. Fans von Suidakra Alben wie «Lays From Afar» oder «The Arcanum» dürften an diesem Werk besonders Freude haben. Dragonbreed verbinden Neues und Altes, indem sie Professionalität und eine fette Produktion mit nostalgischen Melodieläufen und der "alten" Spielweise vermischen. Es ist überflüssig, einzelne Songs besonders hervor zu heben, obwohl «Sinister Omen» ein Leckerbissen ist, der die Platte wohl ziemlich gut zusammenfasst. «Necrohedron» ist eine Reise in die Ursprünge des melodischen Death Metal und ein Debüt, das eigentlich keines ist, denn die Band zelebriert eigentlich nur alte Stärken in zeitgemässem Gewand. Der Truppe ist direkt zu Beginn einer vielversprechenden Karriere ein gutes Werk gelungen!
Oliver H.