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Album-Cover, Name sowie Songtitel und sofort ist klar, mit welcher Art Metal wir es hier zu tun haben. Richtig geraten, die Finnen spielen Power Metal der europäischen Art. Weit geheimnisvoller ist, wer hinter DRAGONKNIGHT steht, denn alle Musiker verstecken sich hinter Masken und haben sich mehr oder weniger lustige Pseudonyme ausgedacht. Laut Presseinfos stecken hinter den Lords Gryphon, Kharatos, Solarius, Othrakis und Salo Khan finnische Metal-Veteranen.
Der Anfang des Debüt-Albums lässt mit der Hymne «The Legions Of Immortal Dragonlords» (Up-Tempo Kracher im Stil von Rhapsody), dem epischen «The Imperator» und dem Mitgröhler «Pirates Bloody Pirates!» schon mal aufhorchen. Technisch sind die Jungs ausgesprochen beschlagen und auch in Sachen Songwriting ist das richtig, richtig gut. Die Stimme passt perfekt zum Stil, die Gitarren sind präsent und die Keyboards sind zwar nicht zu überhören, aber trotzdem songgerecht eingesetzt.
Auch wenn man das Niveau in der Folge nicht mehr ganz erreicht, hat «Legions» mit dem locker, flockigen «Sword Of The Northern Lights» auch in der zweiten Hälfte einen kleinen Hit zu bieten. Natürlich sind die Kunden schnell gefunden: Wer Bands wie Bloodbound, Blind Guardian, Stratovarius, Dragony oder Rhapsody zu seinen Favoriten zählt, muss hier zwingend zuschlagen. Die Produktion ist vielleicht etwas zu glatt gebügelt, was aber dem Hörgenuss letztlich keinen Abbruch tut.
Rönu