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Die bayerischen Thrash Metal Maniacs DUST BOLT veröffentlichen mit «Sound & Fury» ihre neue Platte. Was als Erstes ins Auge sticht, ist das auffällig andere Artwork der aktuellen Scheibe. So gar nicht thrashig, sondern jung, wild und dynamisch kommt das Titelbild daher, das die Band ausschliesslich in schwarz/weiss auf dem Cover zeigt.
So weckt «Sound & Fury» die Neugier, und manch einer stellt sich wohl auch die Frage, ob dieser Wandel Einfluss auf den Sound der Landsberger Buam hat. Die zwölf Songs umfassende Trackliste repräsentiert alle Stärken des Vierers. Mächtiger Thrash Metal ist auf der Langrille zu finden, gleichzeitig erweitert die Band ihren musikalischen Ansatz. Da findet sich das groovige «I Witness», der Headbanger schlechthin, und das wuchtige «New Flame», das in den ruhigen Anfang von «Burning Pieces» übergeht. Namensgeber des Albums ist ein düsterer und gemässigter Metal-Song mit eher melodischem Refrain. Bemerkenswert ist der dichte Sound des Albums. In jedem der aufgenommenen Songs steckt viel geballte Power. Lenny Breuss (Sänger/Gitarrist) und Ferdinand Dankesreiter haben als Produzenten tolle Arbeit geleistet, um diesen zwölf Nummern die nötige Feuerkraft zu verleihen.
«Bluedeep» ist dabei ein gesampeltes Zwischenspiel ist, das nicht als Song gezählt werden darf. «Disco Nnection» ist, wie es der Name schon sagt, eine seltsame Mischung aus dunklem Metal und einer unterschwelligen Disco-Atmosphäre, sicherlich der tanzbarste Titel auf dem Album. Der Abschluss bildet «Little Stone», ein balladenartiger Rausschmeisser mit ziemlich melancholischer Note. Wenn man diese Zeilen nur kurz überfliegt, hat man den Eindruck, dass alles anders und jeder Song individuell ist. Tatsache ist aber, dass Dust Bolt ihren Wurzeln grundsätzlich treu bleiben, ihren musikalischen Ansatz allerdings erweitern. Der Trupp experimentiert mit seiner musikalischen Bandbreite und man darf gespannt sein, welche musikalische Richtung die Bayern künftig verfolgen. «Sound & Fury» ist aber momentan das Mass der Dinge, das mit seiner Vielseitigkeit, das Potenzial dieser Band aufzeigt.
Oliver H.