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Ihren Einstand in der Welt der Langsamkeit geben die Franzosen von Ecclesia mit dem Album "De Ecclesiae Universalis". Mit dem unheilvollen Intro "Excommunicamus" wird gruselig gestartet, denn man wird Zeuge von einer Hexenverbrennung!
Richtig flott zieht "Vatican III" davon und man bewegt sich, vom Tempo her, in Power Metal-Gefilde. Geiler Sänger, dem die restlichen Musiker aber in Nichts nachstehen. Eine massive Doom-Lawine wird mit "Ecclesia Sathani" ins Tal geschickt, und dieser Song atmet puren Doom aus. So wird geschickt eine epische Atmosphäre erschaffen. Der Sänger kann sein Haupt wieder mit der Bestnote krönen, wobei auch die Gitarrenfraktion zu den Klassenbesten gehört. Eine mächtige Riffwand türmt sich mit "Montségur" auf, und so begeistert Ecclesia auf der ganzen Linie! Bei der Spiellänge übertreiben es Ecclesia nicht und so kommt zu keinem Augenblick Langeweile auf. "Behold The Heretic Burn" wird rockig und sehr groovig. Ecclesia zeigt sich so von ihrer stärksten Seite. Die Zeit zum Kreuze Drehen ist mit "Antichristus" angesagt. Ruhig nimmt der Song langsam Fahrt auf und entfaltet sich dann zu einer epochalen Doom-Hymne. Mit Keyboards en masse wird in "Deus Vault" aufgefahren, und so gestaltet sich dieser Song sehr abwechslungsreich! Das Gaspedal wird leicht durchgedrückt, was Ecclesia sehr gut zu Gesicht steht. "God's Trial" startet mit einem Monsterriff. Die geniale Darbietung der Musiker wird noch durch den Sänger stimmgewaltig veredelt. Für Doom-Verhältnisse bewegt sich "Burn The Witches" schon im speedigen Bereich. Ein einfacher Groover, der einem aber nicht aus der Mit-Wipp-Falle entkommen lässt. Ausgeläutet und mit Mönchsgesang, geht dieses fantastische Album mit dem Outro "Ite Missa Est" zu Ende. Ecclesia ist mit diesem Debüt ein wirklich grosser Wurf gelungen und alle Freunde von epischem Doom im Mid Tempo sollten sich Ecclesia auf ihre Einkaufsliste kritzeln!
Roolf