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Würde man sich getrauen ein kritisches Wort gegen ECLIPSE zu erheben, hätte man sogleich eine Horde aufgebrachter, weiblicher Fans gegen sich, welche sich schützend vor die Truppe um Sänger Erik Mårtensson stellen würden. Trotzdem ist «Megalomanium II» in meinen Augen nicht mehr als ein gutes Eclipse Album geworden, das die Fans begeistern wird, aber keine wirkliche Steigerung mit sich bringt.
Wenn ich als Vergleich die kürzlich veröffentlichten, neuen Alben von Flotsam And Jetsam oder Victory ins Rennen schicke, ist auf diesen Brechern einfach eine sich stetig steigernde Qualität zu hören. Genug nun aber des Moserns auf hohen Level, denn die neuen Tracks sind mitsingbar, lassen das Tanzbein schwingen und gehen weniger melancholisch ins Rennen, als auch schon. Die Schlagzeugarbeit ist einmal mehr mit viel Grinsen und Dynamik eingespielt worden und zeigt Philip Crusner von seiner besten Seite.
Lieder wie «Still My Hero», «Until The War Is Over» (hier kommen wieder die irischen Elemente zum Tragen), «Divide & Conquer» und «One In A Million» bringen ans Tageslicht, dass Eric nichts von seinem songschreiberischen Talent eingebüsst hat. Somit ist und bleibt der neuste Streich aus dem Hause Eclipse eine dufte Scheibe, die man sich als Fan ohne reingehört zu haben ins Regal stellen kann. Die Truppe hat sich längst zu einem Markenzeichen entwickelt, bei dem man, analog zu einem Axel Rudi Pell, stets weiss, was man bekommt.
Tinu