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Nach seinem Solo-Debüt, dem Soundtrack zu «Into The Wild» im Jahr 2007, welcher eher ruhig ausfiel und dem noch ruhigeren «Ukulele Songs» aus dem Jahr 2011 blieb es lange ruhig um Eddie Vedder. Nicht dass es dem Ausnahmesänger langweilig geworden wäre, schliesslich gibts da ja noch seine Hauptband, Pearl Jam, mit denen drei weitere Alben folgten.
Nun steht aber erneut Eddie alleine im Mittelpunkt. Mit seinen Mitstreitern Josh Klinghoffer (Ex-Red Hot Chili Peppers) und Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), welcher übrigens damals Eddie zu Pearl Jam brachte, tobt er sich nun auf diversen Spielwiesen aus. Das Songspektrum ist gross und zeigt die unglaubliche Vielfältigkeit der einstigen Grunge Ikone. «Long Way» könnte ein Tom Petty Song sein, «The Dark» erinnert dafür mehr an Bruce Springsteen. Obendrauf im Song «Brother The Cloud» ein wunderschöner Tribut an den zu früh verstorbenen Chris Cornell, der ein enger Freund von Vedder war. Dem Ganzen nicht genug, tummeln sich illustre Legenden auf Eddie Vedders neuer Scheibe. Allen voran Sir Elton John auf dem Duett «Picture» oder das wohl schnellste Mundharmonika Solo aller Zeiten von Stevie Wonder auf «Try». Letztlich allem die Krone setzt dann aber kein Geringerer als Ringo Starr auf. Der Ex-Beatle trommelt sich durch «Mrs. Mills», welches vom Gesamtsound her genauso von Paul McCartney hätte geschrieben sein können. Eddie Vedder beweist auf seinem brandneuen Album «Earthling», dass er nicht ein Abziehbildchen einer Szeneerscheinung ist, sondern in einem Atemzug mit den ganz Grossen genannt werden kann, so zu sagen der Springsteen unserer Generation.
Pat