Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Nach der letztes Jahr veröffentlichten Single mit den Covers von «The Lion's Roar» und «Life's Been Good» erscheint nun wieder ein full-lenght Album, das inzwischen Siebte der Bandgeschichte.
Zwischen 1988 und 1994 war die schwedische Formation um Sänger/Gitarrist Conny Bloom drauf und dran, den Anschluss an die Grossen der Sleazy Szene zu schaffen. Vor allem für ihren ureigenen, erdigen Groove Rock mit dezentem Funkeinschlag war und ist die Formation bekannt. Genau diesen Sound hat der Vierer ins Hier und Jetzt transportiert und mit einem unaufdringlichen modernen Anstrich versehen. Seit der Wiedervereinigung 2008 hat die Band mit dem nun vierten Streich definitiv zu alter Frische zurück gefunden. Das Engagement von Conny und Bassist Andy Christell bei den finnischen Sleazy Pionieren Hanoi Rocks übte sicher auch einen positiven Einfluss auf den zeitlosen Sound der Electric Boys aus, der eben auch mit einer intensiven Siebziger Punk Attitüde aufwartet. Das Album wird mit einem siebenminütigen Instrumental eröffnet, das zwar von Anfang an den Weg vorgibt, aber sinnlos erscheint, vor allem auch weil Mr. Bloom über eine fantastische, ultradreckige Stimme verfügt, die den Wiedererkennungswert gewährleistet und für Identität wie Charisma sorgt. Dies bleibt zum Glück aber der einzige songtechnische Schwachpunkt von «Ups!de Down». Danach folgen nur noch astreine Hammertracks, die die musikalische Bandbreite der Band ausloten und so für einen interessanten Spannungsbogen sorgen. Mit «Tumblin' Dominoes», «Globestrutter», «The Dudes & The Dancers» und vor allem dem Rausschmeisser «Interstellafella» hat die Truppe auch extrem eingängiges Material in petto. Eindrücklich haben sich die Electric Boys von der Sleazy Hoch-Zeit Ende der Achtziger authentisch in die Aktualität transferiert.
Chris C.