Elysium sind irgendwo in der Schnittmenge zwischen Symphonic, Gothic und Alternative Metal angesiedelt oder anders gesagt, treffen Evanescence auf Ad Infinitum und Tristania. «Blink Of An Eye» kommt dynamisch und mit einem schmissigen Riff schon mal gut als Opener daher. «Crossing Over» ist mit seinen Pianoklängen ein absoluter Hit, während «Buried Alive» eher ruhig gehalten ist und an Whitin Temptation erinnert. «As The Flower Within» überzeugt durch diese grandiosen, melancholischen Melodielinien, die sich wie ein roter Faden durch das Album hindurch ziehen und zum Träumen einladen. Die Sängerin Christianna Hatzimihali überzeugt dabei in hohen wie tiefen Stimmlagen gleichermassen und veredelt die Songs perfekt. Die Grundhärte stimmt auch, weshalb ich keinen Grund sehe, hier keine Kaufempfehlung auszusprechen. Und wenn man einen Gänsehautsong wie «Eternity» an den Schluss eines Albums zu platzieren wagt, hat man vieles richtig gemacht. Das ganze Album ist stimmig und lebt von seinen eingängigen Songs, dem grandiosen Songwriting und der fetten Produktion. Wie eingangs erwähnt, ist «Bring Out Your Dead» tatsächlich ein Knaller geworden, und man kann eigentlich nur hoffen, dass man sich im Lager der Griechen bewusst ist, dass es nicht wieder neun Jahre dauern muss, bis man das nächste Album in den Händen halten kann!
Rönu