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Ja, Johnny Gioeli ist ein sensationeller Sänger mit unverkennbarer Stimme. Was er mit Hardline und Axel Rudi Pell abgeliefert hat, sucht seinesgleichen. Auch wenn das letzte Hardline Album nicht mehr an seine Vorgänger anknüpfen konnte. – Das Debüt-Album läuft sowieso in einer anderen Liga. – Enemy Eyes ist eine neue Truppe, pardon ein weiteres Projekt aus dem Hause Frontiers, das logischerweise (nur) von der Stimme von Johnny lebt.
Würde dieser tatsächlich seine Vorliebe für den klassischen Hard Rock und Heavy Metal kreativ ausleben wollen, hätte sich der Ami besser andere Musiker für sein Unterfangen gesucht. Nichts gegen Marcos Rodrigues (Gitarre, ehemals Rage), Alessandro Del Vecchio (Bass, Hardline) und Fabio Alessandrini, aber aus einem eigentlich megatollen Track wie «Peace And Glory» hätten Rudy Sarzo und Tommy Aldridge deutlich mehr heraus geholt. Man muss den Sound fühlen und nicht nur spielen können. Da helfen Talent und technische Fähigkeiten oftmals nicht viel. Was sich jetzt nach einem Verriss anhört, soll keiner sein, sondern nur darauf hinweisen, dass man aus diesem Produkt statt nur einer tollen eben eine fantastische Scheibe hätte machen können. «The Chase», «The Dream Is Gone», «Broken», oder «Rat Race» gefallen nämlich von der ersten Sekunde an und zeigen, dass eigentlich viel Potenzial in der Truppe steckt. Die sich ab und zu einschleichende "Moderne" hätte man sich allerdings sparen können. Trotzdem, «History's Hand» ist eine interessante Scheibe, die selbstverständlich einen Mister Gioeli in Höchstform zeigt.
Tinu