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Epica wurden dieses Jahr zwanzig Jahre alt, was die Band mit einer brillanten Live-Show im legendären «013» in Tilburg feierte. Da an einem solchen Event nur eine begrenzte Anzahl von Fans teilnehmen konnte, haben sich die Niederländer dazu etwas Besonderes einfallen lassen.
Die Band ein sehr aufregendes Album namens «The Alchemy Project» aufgenommen. Insgesamt sieben Songs befinden sich auf der Platte, die zu 100% Epica widerspiegeln und doch anders sind. Die Truppe hat Gäste ins Studio geholt, um Songs aufzunehmen, die auch deren jeweiligen Sound repräsentieren. Das Ergebnis ist ein exzellentes Album, das zwischen Death Metal und Classic Rock hin- und her switcht. Das kommt unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Fleshgod Apocalypse, Uriah Heeps Keyboarder Phil Lanzon oder Kamelot-Frontmann Tommy Karevik zustande. Auch die Kollaboration mit den norwegischen Avantgarde-Metallern Shining findet sich auf dem Album unter dem Namen «The Final Lullaby» wieder. Zudem ergeben die stimmlichen Zutaten von Charlotte Wessels (Ex-Delain) und Myrkur einen umwerfenden und sehr gefühlvollen Song.
Bei «Death Is Not The End» kommen sowohl Chöre, als auch harte Gitarren zum Einsatz und bildet, zusammen mit dem Opener, den härtesten Song auf dieser Veröffentlichung. Zumindest bis mit «Human Devastation» die Hölle losbricht. Von Epicas Symphonic Metal bleibt da nicht mehr viel übrig und mit Unterstützung von Henri Sattler sowie Sven de Caluwé von Aborted, entstand ein makelloser Death Metal Klassiker. Das siebenminütige Finale, das atmosphärische und leicht progressive «The Miner», ist ein perfektes Gegenstück zu «Human Devastation». «The Alchemy Project» ist zu 100% Epica und wird durch Mut und Kreativität belohnt, das sie es schaffen, ihre ganz eigene klangliche Identität mit den Klangwelten ihrer Gäste zu verbinden, ohne dabei die eigene Identität zu verleugnen.
Oliver H.