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Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums ihres Debüt-Albums «The Phantom Agony» legen die niederländischen Symphonic-Metaller Epica es in einer hübschen Box, neben den Fortsetzungen «Consign To Oblivion» und «The Score» aus den frühen 2000er Jahren, sowie einem Bankett mit zusätzlichem Material neu auf.
Dabei gibt es die herrlichen Studio-Blaupausen und Live-Favoriten wie «Cry For The Moon», «Trois Vierges» oder «Solitary Ground» zu hören. Für Hardcore-Fans der Band wird «Live At Paradiso» wohl der grösste Schatz sein. Ein professionell aufgenommenes Konzert und Live-Album, das 2006 in Amsterdam aufgenommen, aber aus unerklärlichen Gründen nie zuvor veröffentlicht wurde. Eine raffinierte Aufnahme und ein grösstenteils exzellentes Set mit zurückhaltender Pyrotechnik, oben ohne Feuerspuckern und mehreren Gästen aus der Progressive Metal Szene.
Zu den Highlights gehören sicherlich «Force Of The Shore», das klingt, als ob Rammstein Sparks covern würden und ein majestätischer Quietus, dessen donnernder Sludge Metal Wälzer von anmutigen keltischen Folkmelodien überlagert wird, die praktisch nach Zwergen schreien, die um ein Miniatur-Stonehenge tanzen. «We Will Take You With Us» ist also nichts Neues, sondern bloss eine neue Auflage von Altem. Für eingefleischte Fans der Niederländer sicherlich ein gefundenes Fressen, für Kritiker blosse Abzocke. Spielt allerdings keine Rolle, denn kaufen kann noch immer, wer will.
Oliver H.