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Das neue Album von Ereb Altor ist da und es bestätigt den ersten Eindruck – «Hälsingemörker» ist bombastisch. EREB ALTOR sind fantastisch darin, grandiose Opener zu schreiben.
«Valkyrian Fate» eröffnet das Album wuchtig, besitzt sowohl Aggressivität als auch den typischen, inspirierenden Schwung. Danach enthüllt der Titeltrack äusserst satte Riffs, starke Strukturen und eine schwebende Dunkelheit, die gemeinsam eine hervorragende Kombination bilden. Bei diesem Song zählt der Instrumentalteil durch seine Stärke und Melodie mehr als der Gesang selbst. Die Vocals sind auf der ganzen Platte eher langgezogen, was nicht immer zu überzeugen vermag, jedoch im Gesamt-Kontext trotzdem funktioniert. Bei den zehn Songs ist es wieder einmal die goldene Mitte, die am besten im Gedächtnis bleibt.
«Vir Är Mörkret» markiert den Beginn des Abstiegs in einen atmosphärischen und schwarzen Abschnitt, der stetig düsterer wird. Die Tracks werden auch musikalisch härter und schwerer, wobei die Leichtigkeit des cleanen Gesangs einen feinen Ausgleich schafft. «Träldom» ist der düsterste der drei Songs und auch der, zu dem man liebend gerne headbangen wird. Der Gesamt-Rhythmus ist ansteckend, und dennoch gibt es diesen überraschenden, aber willkommenen Break mit anhaltenden, härteren Drums. «The Waves, The Sky And The Pyre» suggeriert bereits im Titel, dass etwas Inspirierendes und Grandioses kommen muss.
Obwohl ich kurz zuvor über die langgezogenen Gesänge gemeckert habe, geht das Konzept bei diesem Song vollends auf. Die gesangliche Leistung von Crister "Mats" Olsson ist toll und es ist interessant zu hören, wie sich die Instrumente um ihn herum aufbauen. Den Abschluss von «Hälsingemörker» bilden die vier Tracks, die im Sommer 2024 aufgenommen wurden und zu einem allgemein eindringlicheren und folkloristischeren Teil führen. «Midwinter» ist mit seinen klingenden Chören einfach perfekt, während «Skogsrået» als erfrischende Überraschung daherkommt.
Das satte Instrumental, zusammen mit dem Gesangs-Duo, schafft eine eigene Atmosphäre. Es klingt nach drohendem Unheil, das schliesslich auf kraftvolle und spektakuläre Weise zuschlägt. «The Lake Of Blood» ist dagegen schon fast leicht und schliesst den Kreis zu seinen Vorgängern. Das atemberaubende Artwork von Tomarúm und Christine Linde passt perfekt zum Ganzen und setzt «Hälsingemörker» die Krone auf. Eine tolle Platte, die der schwedische Vierer in den Äther schiesst!
Oliver H.