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Die slowenischen Thrasher aus Ljubljana haben natürlich nichts mit der gleichnamigen britischen Disco-Gruppe zu tun, aber meine Synapsen liessen sich nicht übertölpeln und strengten den eben gemachten Vergleich automatisch an. Die somit härtere Ausgabe dieses Bandnamens war mir bisher aber nicht bekannt, obwohl «Tellurian Rupture» bereits der vierte Longplayer ist. Aus der gleichen Stadt stammen übrigens auch die grandiosen Heavy Metaller von SkyEye.
Eruption frönen jedoch mehr dem Thrash Metal der Marke Sanctuary, Artillery oder Forbidden, heisst technisch anspruchsvoll, verspielt und nicht nur eingleisiges Dampframmen-Gepolter. Einen weiteren Unterschied macht der sehr wandlungsfähige Gesang von Frontmann Klemen Kalin aus, der locker alles zwischen einer modrigen Gruft und eingeklemmten Klöten stemmt. Die der Heavyness unabdingbar geschuldeten wie nötigen Tempi-Wechsel sind dabei ebenso vorhanden wie kerniges Riffing sowie ordentlich flinke Soli des Axt-Duos Gregor Lavtar und Gregor Kamenšek. Beim Titeltrack, der ganz am Schluss des Albums steht, sind gar akustische Gitarrenklänge auszumachen. Vervollständigt wird das Ganze durch die wuchtig agierende Rhythm-Section mit Nika Krmelj (b) und Ivan Cepanec (d). Somit kann man sich «Tellurian Rupture» in der Stilecke "Thrash Metal" locker neben die oben genannten Kollegen oder auch zum Beispiel Alitor (aus Serbien) ins Regal stellen, und mit jedem Durchlauf bleiben mehr Details der variantenreich gespielten Mucke haften.
Rockslave