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Ja, auf diese Veröffentlichung habe ich mit Spannung gewartet. Gegründet wurde die Truppe von Juan Garcia (Agent Steel) und Mel Sanchez (Abattoir). Mit den beiden Alben «Annihilation Of Civilization» und «The Underworld» definierten sie die zweite Welle des amerikanischen Thrash Metal nicht neu, aber überzeugten mit einer spannenden Mischung aus Testament (technische Finessen), Exodus (Härte) und Death Angel (Verspieltheit).
Was sich bei den ersten beiden Werken zum ureigenen EvilDead-Sound entwickelte, findet seine Weiterführung auf «United States Of Anarchy». Wie auch das «Bandmaskottchen», der alte Mann mit seinem Glasauge. EvilDead sind sich auch nicht zu schade, Gang-Shouts in ihre Songs («Greenhouse») einzubauen. Nach wie vor sind es aber die Gitarren, welche melodisch solieren und auch ultrabrutal riffen. Es sind diese unberechenbaren Momente, wie der Start von «No Difference», den man eher bei einer swingenden Jazz-Band erwartet, als von EvilDead. Ob eher Mid-Tempo oder Speed vom Feinsten, die Amis fühlen sich bei allen "Geschwindigkeiten" wohl und zelebrieren ein Thrash-Feuerwerk, das Freude macht. Als wäre die Zeit stehen geblieben, das letzte Studiowerk stammte aus dem Jahr 1991, feuert «United States Of Anarchy» aus allen Rohren («A.O.P. War Dance»). Das Warten hat ein Ende und hat sich gelohnt. Mit diesem Werk greifen Juan, Albert Gonzales (g), Rob Alaniz (d), Karlos Medina (b) und der zurückgekehrte Originalsänger Phil Flores (ehemals Abattoir) nach den Sternen und erheben den Anspruch auf das Thrash-Album des Jahres 2020! Dazu reicht alleine «Seed Of Doubt».
Tinu