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Willkommen zu einer Reise durch die bedrohlichen Korridore von melodischem Death Metal. «Necrophony» beschwört die finsteren Geister von EXMORTUS herauf, und dieses atemberaubende Werk eröffnet der Band definitiv neue Horizonte.
Schon beim Opener «Masquerade» macht sich eine gruselige Stimmung breit, die aus verdrehten Melodien und lockeren Harmonien besteht. Die Gitarren-Arbeit unter der Leitung des rätselhaften Jadran «Conan» Gonzalez ist nichts als bösartige Zauberei. Die lodernden Riffs hinterlassen, wie feurige Meteore, brennende Spuren auf den Trommel-Fellen, während die Soli mit einer Virtuosität aufsteigen, die Dämonen aus der Unterwelt heraufbeschwören könnten. Chase Beckers unerbittlicher Angriff auf das sechssaitige Biest, gepaart mit Phillip Nuñez‘ knochenbrechenden Basslinien, erzeugt eine harmonische Dissonanz, die mit dem Gefüge der Unterwelt in Resonanz steht. Die Rhythmus-Gruppe, angetrieben vom Herzschlag Adrian Aguilars, hämmert, als gäbe es kein Morgen mehr. Jeder Song ist eine albtraumhafte Geschichte in sich.
«Mask Of Red Death» ist eine Hommage an Poes gruselige Erzählung, während «Beyond The Grave» fröhlich zwischen den makabren Kadavern der Evil Dead Trilogie Pogo tanzt. Auch das Iron Maiden Cover «Moonchild» ist düster, kräftig und nahe am Original. «Necrophony» ist eine dreizehn Tracks starke und kompromisslose Erklärung an die Wiedergeburt von Exmortus – ein triumphaler Aufstieg aus der Asche der Pandemie. Mit ihrer neu entdeckten Kraft haben sie einen hämmernden Teppich aus traumhaften Songs gewoben, der über das menschliche Verständnis hinaus geht. Exmortus heben sich mit der neuen Scheibe insofern von der Konkurrenz ab, als dass sie sich innerhalb eines Genres in neue und unverwechselbare Bereiche vorwagen. «Necrophony» ist eine ganz starke Platte, die die letzten Veröffentlichungen der Truppe um Weiten übertrifft!
Oliver H.