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Im Jahre 2015, in Jyvskyl, Finland, erblickten Face The Legacy das Licht der metallischen Welt und verschrieben sich fortan dem melodischen Modern and Groove Metal.
Zwölf Songs haben sich auf dem Debüt-Werk «Ashes On The Ground» eingefunden und der besagte Erstling darf und kann sich alleweil hören lassen. Die Ingredienzien tragen hierbei die Handschrift des modernen Metals, des sehr melodiösen Death Metals, etwas Grunge, groovender Metal, etwas monotoner, treibender 'Metal-Pop', doch alles in allem ein gut zusammengewürfelter Soundteppich, da zudem die Arrangements im Songwriting sehr durchdacht und komplex erscheinen. Face The Legacy, das sind in Persona Niklas Lindeman (Vocals, Guitars), Elias Suhonen (Guitars), Aleksanteri Skaniakos (Bass) und Pietro Tuominen (Drums), welche ebenfalls den satten und zuweilen auch melodiösen Heavy Metal im Blute haben. Yo, und vor allem grooved dieses Teilchen so herrlich, nebst den sehr melodiösen Gesangslinien. So schwingt das Pendulum stets zwischen Saxon, Judas Priest, Pantera, Amorphis, In Flames, Metallica, Haji's Kitchen und Konsorten hin und her, so dass es niemals langweilig wird, stets in Bewegung gehalten. Interessant dabei die abwechslungsreichen Vocals, welche einerseits ohne weiteres auch im Hard Rock Anklang finden, als auch im gestandenen Heavy Metal, im Groove Metal, im Modern Metal als auch im melodiösen Death Metal.
Nein, ein tiefes, guttural Dargebrachtes ist es nicht, jedoch tief und böse shoutend und screamend, was sich dabei mit den sehr melodiösen Gesangslinien sich sehr gut verträgt, welche stets verständlich dargebracht werden. Zeitweise erinnert es mich doch tatsächlich etwas an Queen, yep. Die Drums sind jetzt beispielsweise nicht im blastenden Segment zu Hause, sondern im groovigen, treibenden, leicht double-bassenden Metal, jedoch mit Hang zu solidem Power und Heavy Metal, aber auch zeitweilen sattem Hard Rock. Die Snare klingt sonor und klar treibend, das Cymbal-Spiel ist ausgewogen, die Toms-Einsätze erfolgen dann, wenn diese erfolgen sollen. Die Gitarren riffen sich zuweilen solide, hart und stets gepaart mit melodiösen Lines so à la Bullet For My Valentine hindurch, die Soli sind grandios und prägnant gehalten. Der Bass wummert solodesk und ebenfalls melodiebehangen durch den Soundteppich wie sehr gut rhythmisierend gehalten. Die Produktion ist druckvoll, sauber und messerscharf. Das Cover-Artwork passt zum Dargebotenen, beinahe schon etwas frech gehalten. Ouh, jetzt weiss ich es wieder, nebst Queen ist auch was von den Sisters Of Mercy mit dabei, und wieder weitet sich der Musikwinkel der Abwechslung für Face The Legacy. Anspieltipps wären da wohl jedes Stück, checkt mal by the way «United As One», «I Am The Wind», «Bleed For Me» und «Hear Us Out» an. «Ashes On The Ground» sehr groovig treibendes wie sehr gelungenes Debüt-Album, welches verdammt viel Lust auf mehr macht.
Poldi