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Vier Jahre sind seit ihrer letzten Veröffentlichung «Zombique» vergangen, doch jetzt scheint die Zeit für das niedersächsische Quintett Final Cry reif zu sein, ihr neues Epos «The Ever-Rest» vorzustellen.
Das Cover-Artwork lässt unschwer erahnen, um was es sich inhaltlich auf dem Album dreht – Berge und ihre Bezwinger. Zugegeben, es ist nicht gerade ein Thema, das man sich für eine thrashlastige Melodic Death Kapelle vorstellt, aber die künstlerische Freiheit wird auf «The Ever-Rest» vollends ausgeschöpft. Jeder Song des Silberlings behandelt eine andere frostige Geschichte, die auf wahren Tatsachen beruht. Das aussergewöhnliche Konzept des Longplayers wird durch ein 20-seitiges Storybook abgerundet, das die realen Geschichten widergibt. Eingehüllt in atmosphärisch melodischen und zugleich tödlich frostigen Thrash Death Metal, der eine Brücke zwischen dem klassischen 80er-Jahre Thrash und den düsteren skandinavischen Stilen der 90er schlägt. Besonders dann, wenn sich die Melodien einzelner Instrumente in bester Melo Death Manier zu Harmonien verbinden, die eine grandiose Atmosphäre erzeugen, ist die Langrille äusserst knusprig zu geniessen. Gästemässig konnten Final Cry Herbie Langhans (Avantasia) und Børd Wäsche (Eye See Black) für einige Backing Vocals und Chöre gewinnen. Aufgenommen, gemixt und gemastert wurde «The Ever-Rest» im Soundlodge Recording unter den alles wahrnehmenden Ohren von Jörg Uken (God Dethroned, Dew Scented), der der Produktion einen messerscharfen und halsbrecherischen Sound verpasst hat. Mit ihrem Bergsteiger-Epos präsentiert der deutsche Fünfer das absolute Highlight ihres bisherigen musikalischen Schaffens. Donnergrollende Schnee- und Eislawinen inklusive!
Oliver H.