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Vor ein paar Wochen durfte ich die Kritik für den Re-Release des Debüt-Album «True Bearings» verfassen und nun steht der Nachfolger bereit. Weil ihr altes Label den Betrieb eingestellt hat, sind die Kanadier nun bei Dying Victims unter Vertrag. Das ist aber zum Glück alles was sich verändert hat, denn musikalisch setzen FREEWAYS erneut auf Hard Rock mit gehörigem Siebziger-Jahre Touch.
Wie schon auf dem Vorgänger, geht man hier völlig unaufgeregt zur Sache, wirkt aber etwas gereifter. Die angenehme Stimme von Sänger Jacob Montgomery passt zum Sound von Freeways und veredelt starke Songs wie «Can't Deny Destiny» oder «Fortune's Favorite». Dass die Band aber variabler zu Werke geht, beweist man zum Beispiel mit «Give Em The Gears», welches mit einer Motörhead Gedenk-Basslinie eingeläutet wird und damit ebenso zu den Highlights zählt. Auch «Private Myth» muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden.
Der Song startet ruhig, fast schon melancholisch, mündet dann aber in einen herrlichen, galoppierenden Rhythmus und erinnert so an Blue Öyster Cult. Freeways sind ein Geheim-Tipp für alle Fans von Bands wie eben BÖC, Thin Lizzy oder Praying Mantis und eignen sich perfekt als Soundtrack für lange Autofahrten. Das Niveau des Erstlings konnten die Kanadier mindestens halten, und ich würde sogar eine Steigerung attestieren. So lange diese hohe Qualität gehalten werden kann, verzeiht man auch gerne die langen vier Jahre Wartezeit auf «Dark Sky Sanctuary».
Rönu