Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Well, mit 'Crypt Of Ice' beackern die texanischen Frozen Soul aus Fort Worth den schweren, beinahe hätte ich Bolt Thrower-geschwängerten Death-Metal geschrieben - hellyeah, I did it - Boden und werfen uns mit 10 Tracks ihren ersten full-length Longplayer zum Frasse vor.
Yep, zugebissen und gemalzeitet. Der Sound ist tatsächlich mit dem von unseren englischen Ideenlieferanten namens Bolt Thrower am Ehesten und Besten umschrieben. Aber halt, es geht hier nicht ums copy/paste', denn die texanische Fünferwalze lässt den schweren Walzendeathsound weiterentwickelt in unsere Gedärme eingliedern und grooved richtig bös. Wenn jeweils die Drums ins bombastische Doulbe-Bass eintauchen, wenn die Patterns die triolisierten Pfade betreten, dann wird's bös groovig. Nebst dem Groove kommt dann auch der Blast und die einfachen, langsameren Parts gehörig zur Geltung, auch deshalb, weil die Gitarren sehr tief gestimmt daherrollen, der Bass klar und noch einen Gang tiefer erscheint. Nein, es sind nicht unbedingt doomige Riffgewitter die hier aufgrollen, es ist die Schwere des Death-Metals, welche herausragt. Leider sind solodeske Ausflüge der Riffmaster etwas Mangelware, doch die Schwere dominiert diese Mangelware wieder wech. Sowohl gepaart mit den sehr tiefen Growls, welche diese soundtechnische Lawine nochmals eine Erdgezeitenstufe tiefer erklingen lassen. Ein passendes Artwork, eine sehr lawinenmässig rollende und klare Produktion runden 'Cryp Of Ice' als ein formidables Debutalbum ab. Songs wie 'Crypt Of Ice' als Titeltrack, 'Merciless', 'Arctic Stranglehold', 'Encasd In Ice' und 'Gravedigger' bringen die Kohle sicher ans trockene Ende. Eben, Bolt Thrower, Cerebral Rot, Obituary und Torture Rack dienen als Vergleiche problemlos her und zeigen auf, dass dieser schwere Death-Metal eine weitere Chance zum Überleben erhalten hat.