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Um wohl keine Verwechslungsgefahr mit der niederländischen noch aktiven Metal Band (remember «We Have Ways To Make You Rock» oder «Arabia»?) zu provozieren, haben sich die Polen FUKKIN’ VENGEANCE noch kurzerhand ein Schimpfwort vor den Namen getackert. Das passt aber zur Musik, denn die interessierten Zuhörer erwartet auf dem Debüt räudiger und purer Speed Metal.
Das Quartett mit so wunderbaren Pseudonymen wie Lücifer, Bomber, Soulripper und Witchburner will nur eines, nämlich oldschool sein, und zwar um jeden Preis! Es spricht Bände, wenn das Label als Vergleich Bands wie Oz, Living Death oder Iron Angel zitiert und damit mit dem Pfeil ins Schwarze trifft. Die Produktion ist nicht wirklich prickelnd, die Songs bieten kaum Weltbewegendes und der Gesang haut einem auch nicht um. Aber die Warschauer verfügen über eine ansteckende Spielfreude, und das lässt aufhorchen.
Egal, ob die Abrissbirnen «Attack From The Gutter», «Brain Damage» oder die Motörhead Gedenk-Nummer «Disappointing Parking Lot Sex», die Polen vermöbeln alles in Grund und Boden, und hier findet sich exakt Null was modern sein könnte. Hier regieren die Achtziger oder präziser der tiefste Underground. Ich weiss ehrlich immer noch nicht, was ich von «Sewer Surge» halten soll. Es schwankt zwischen "grossartig spassig" und "eigentlich Müll". Die Zielgruppe wird aber eh begeistert sein, das Teil blind bestellen und meiner Bewertung nur ein Kopfschütteln abgewinnen können.
Rönu