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Aus Schweden, wohl erkennend am Klang von «Stellarum», stammen die Herren um Rogga Johannson (Guitars, Vocals), Peter Svensson (Bass) und Lars Demoké (Drums), welche mit nun den dritten Output im deathig-rolligen sowie melodiösen Death Metal und den zehn Tracks auslösen.
So sind auch die Einflüsse der drei Protagonisten nicht zu überhören, da wären beispielsweise Paganizer, Massacre, Assassin's Blade, Void Moon, Gauntlet Rule, Cacacomb, als auch Edge Of Sanity, Hypocrisy, etwas Grave und Konsorten. Wie gesagt, sehr melodiös und rollig gehalten, eine Prise Death, vor allem vokaltechnisch gehalten. Der Rest ist Speed, Thrash, Power und Heavy Metal, vereint, kombiniert, auch recht flockig locker vom Hocker, sprich sehr fliessend geschriebene Songs, mit starkem Vorwärtsdrang. Die Drums double-bassen die meiste Zeit, straight und mit satter Snare, sattem Cymbal-Attack, mit Tom- und Cymbal-Breaks, groovig. Ab und an folgen kurze Blast-Attacken, doch mehrheitlich sind es doch Ingredienzien aus dem melodiösen Death Metal. Der Tieftöner wummert unskandinavisch klar perfekt zu den Drums, variiert zwischen der Klampfe und dem Drumming hin und her, füllt sozusagen diese Lücke gekonnt aus.
Die Gitarren riffen sich erstaunlich klar distortioniert, nicht unbedingt eben death-like, sondern eher schon power-, speed- und thrashmetallisch, gepaart mit sehr vielen Melody-Lines, sehr melodiöse Soli, was dann halt zur Folge hat, dass die Songs sehr melodiös, beinahe schon hymnenhaft erschallen. Ab und an werden Synth-Sequenzen eingespeist, was dann wiederum zu den melodiösen Momenten passt. Nun, so ist «Stellarum» tatsächlich ein Album für Heavy Metaller bis gesonderte Death Metaller geworden. Als klare Reminiszenz hin zum Death Metal bleiben da die gutturalen Vocals, tief, böse und verständlich intoniert. So sind Tracks wie «Starbound Stowaway», «New Eden», «Merging With The Dark», «Man Reborn», «A World Beyond The Void» und das sehr groovende «Mission Report 80-096-02» als Anspieltipps mit Genuss geworden. Satte Produktion, ein herrliches Cover-Artwork, passt so. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der Sommer endlich kommen kann?
Poldi