Der Opener «Dead Star» ist eine brettharte Nummer, die deutlich die Göteborger Handschrift trägt. Dasselbe lässt sich auch auf den Titeltrack adaptieren. Doch auch Paradise Lost (in ihren Anfängen) ist aus dem Sound zu vernehmen, so beim eingängigen «The Black Curtain». Mit dem Abschluss «Tears Fall From The Sky» hat man ausserdem einen schweren Lava-Brocken am Start, der seine Wirkung eigentlich in der Mitte des Albums noch besser hätte entfalten können.
Natürlich vergisst die Band auch ihre Wurzeln nicht und hat mit «Masterpiece Of Chaos» oder «Mistaken For The Dead» auch wieder typische Death-Abrissbirnen aufgenommen, welche nicht per Zufall Erinnerungen an Dismember wecken. Schliesslich war deren Drummer Fred Estby an der Vorproduktion beteiligt. Das «Make It Or Breake It» Album der Amerikaner erfindet das Rad nicht neu, ist aber durchdacht und kommt nicht stumpf oder einfallslos daher. In der Summe ist «Dark Superstition» ein echtes Brett geworden, und der Bekanntheitsgrad der Band dürfte weiter ansteigen.
Rönu