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Wenn sich eine Band einen solchen Namen wie GENERATION STEEL gibt, sollte auch klar sein, was auf «Lionheart» Trumpf ist. Das deutsche Quintett schmiedet in der Tat auch auf Album zwei typisch teutonischen Stahl der Marke Accept.
Vor zwei Jahren fand der Vorgänger «The Eagle Will Rise» den Weg in meine Sammlung, und deshalb war die Spannung gross, ob «Lionheart» die Qualität des Debüts halten konnte. Produziert von Uwe Lulis verfügt das Album über mächtig Power, was sich schon beim Opener «Baptized In Sorrow» zeigt. Die Gitarren braten ordentlich, der Bass ist gut gemischt, und die Drums sorgen für den nötigen Druck. Der Gesang von Rio Ullrich dürfte hingegen Geschmackssache sein, verfügt aber für die nötige Dosis Rotz und Dreck. Traditioneller Metal ohne Schnick Schnack bietet auch das packende «Bloodrage», der Midtempo-Hammer «Executor» oder der hymnische Schlusspunkt «United».
Auch wenn mit «The Lost And The Damned» und «Left Alone» zwei eher durchschnittliche Songs vertreten sind, kann man «Lionheart» insgesamt ein gutes Zeugnis ausstellen. Neu, experimentell oder aufregend ist das zweite Album von Generation Steel nicht und das will die Band auch nicht. Hier regiert einfach bodenständiger, schnörkelloser Heavy Metal, der sich vor den Grössen der deutschen Szene verneigt. Wer Accept, Running Wild oder Brainstorm mag, dem sei «Lionheart» ans Herz gelegt.
Rönu