Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Die schwedische und Grammy-gekrönte Band um Mainman Tobias "Papa Emeritus" Forge polarisiert, zusammen mit seinen Band-Ghouls, die Massen seit Erscheinen in der Musikszene wie Sabaton, Baby Metal oder King Diamond. Heisst es sind hierzu klar abgesteckte Fan-Lager entstanden, die einander in der "top" oder "flop" Diskussion mehrheitlich mit wenig Toleranz begegnen. Ghost ist das ziemlich schnuppe, und der Erfolg gibt ihnen recht.
Nach dem ebenso griffigen Vorgänger «Prequelle» (2018) ist nun das fünfte Album endlich da. Corona verzögerte die früher vorgesehene Veröffentlichung um mindestens ein Jahr, doch jetzt hat das Warten ein Ende gefunden. Aktuell sind Ghost, zusammen mit Volbeat, als Double-Headliner in den Staaten live unterwegs und werden ab April in Europa aufspielen. Mit im Gepäck haben sie mit «Impera» ein in erster Linie hervorragend produziertes Album und wiederum bewährte Tracks mit der untrüglichen Handschrift des Ghost-Universums. Sei es der knackige Opener «Kaisarion», das eingängige «Spillways», das mit herrlich bollerndem Bass und geilem Gesang rockende «Call Me Little Sunshine» oder das an älteres Material erinnernde «Hunter's Moon». Ins gleiche Horn stossen das kernige «Watcher In The Sky», während das Intro «Dominion» orchestral zum etwas aus der Reihe tanzenden «Twenties» überleitet.
Im Geiste von «He Is» lässt das wunderbare «Darkness At The Heart Of My Love» derweil Gänsehaut Momente in bester Ghost-Manier entstehen, megageil! Ein paar Vibes von Van Halen (!) und den alten Pretty Maids (zu Zeiten von «Jump The Gun», 1990) umgeben «Griftwood». Den Vogel schiessen Tobias und seine Ghouls allerdings mit dem epischen Rausschmeisser «Respite On The Spitalfields» als klares Highlight des ganzen Albums ab, denn kaum ein anderer Song wie der vermag die Brücke von der Vergangenheit bis hin zu Gegenwart zu schlagen, schlicht grandios! «Impera» schliesst insgesamt nahtlos an die letzten drei Werke an, wird die Fans der Schweden hundert pro verzücken und nebst in der Heimat diesmal auch den Schweizer Chart-Thron erklimmen, wetten?!
Rockslave