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Himmel, es geht doch! Was ich bei Degreed noch bemängelte, bügeln Girish & The Chronicles mühelos aus. Bei den Jungs hängen die Eier am richtigen Ort, und mit seiner heiseren Stimme brüllt sich Sänger Girish Pradhan eigenhändig durch den ganzen Körper hindurch.
Die Inder rocken, als gäbe es kein Morgen mehr und riffen sich die Finger blutig. Ein sehr geiles Groove Monster ist Bassist Yogesh Pradhan, der bei «Children Of The Night» völlig aus sich heraus geht. Das flotte «I'm Not The Devil» besticht durch seine unbekümmerte Wildheit und die rohe Art, wie der Riff-Rocker vorgetragen wird. Okay, böse Zungen könnten behaupten, dass sich die Herren einiges bei Airbourne abgekupfert haben, aber dazu ist die Aggressivität bei Girish und seinen Jungs zu authentisch, respektive wirkt nicht so aufgesetzt wie bei Airbourne. Das groovende und mit einem leichten Blues-Anstrich überzogene «Love's Damnation» ist einer dieser Hits, wie man sie von Jagged Edge her kennt. Mit viel Melodie kreuzt «Clearing The Blur» ums Eck und lässt die Ladys mit einem freudigen Blick ihre Hüfte wackeln. Das ruhigere «Lover's Train» zeigt ausserdem, dass sich die Herren in allen Facetten der Musik wohl fühlen und tolle Tracks raus zu hauen vermögen. «Rock'n Roll Jack» ist das männliche «Whole Lotta Rosie», garniert mit einem tollen Bass-Solo. Das an Victory erinnernde Titelstück und die Ballade «Heaven's Crying» (mit einer unglaublich geilen Gesangsleistung!) lassen nichts anbrennen und begeistern mich von der ersten bis zur letzten Sekunde. «Rock'n Roll Fever» lässt abschliessend ein Album ausklingen, das allen Dirty Looks, Jagged Edge und Bad Moon Rising Fans das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Antesten? Nö, denn «Hail To The Heroes», das dritte Album der Jungs, kann man sich blindlings zulegen!
Tinu