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So, meine geschätzten Metallerinnen und Metaller, dürfen wir vorstellen: Goat Torment aus Belgien, genauer gesagt aus Gent, Ostflandern, seit 2008 im blackigen Metal unterwegs und schieben mit «Forked Tongues» den dritten Longplayer durch, nebst einer EP, einem Demo und Split-Album.
Neun heftig-brutale Black Metal-Songs sind auf «Forked Tongues» enthalten, und diese prügeln sich konstant durch, gepaart mit einer für Black Metal hervorragenden Produktion, satt, druckvoll, sauber und einfach nur brutal goil. Diese wurde im AMP Studio in Duisburg aufgenommen, der Gesang im Blackout Studio in Brüssel und die Gitarre wie auch der Bass im Goat Torment's Lair. Gemischt und gemastert wurde es von Jeremie Bézier (Emptiness) im Blackout Studio in Brüssel. Das geniale Cover-Artwork wurde von Olivier Lomer (Emptiness) kredenzt. Nun, eingespielt wurde «Forked Tongues» von Kwel (Guitars, Vocals), Vagus Nox (Guitars, Bass) und Torturer (Drums), flankiert von Thelma Ramon als Gastmusikerin auf «Forked Tongues», und der Text zu «Charnel Houses» stammt aus der Feder von Rogier Droog. Soundtechnisch bewegen sich Goat Torment in den Gefilden von Marduk, Dead Congregation, Diocletian, Archgoat, Profanatica, Possession, Teitanblood , Blasphemophagher und Necros Christos, um einige Anhaltspunkte zu nennen.
Die beiden Gitarren sind im Hyperspeedmodi unterwegs, shredden sich rhythmisch kettensägemässig rasant durch die Notationen, immer mit einer Melodie auf der Saite, welche dann in Melodiebögen und nahtlos in herrliche Soli hinüber greifen. Der Tieftöner wummert leicht distortioniert und doch klar mit den Gitarren mit, lässt sich aber auch ab und an zu einem Solo und einer Walking-Line überreden. Die Drums sind blastend, grindcorig und double-bassend im Hyperspeed unterwegs, welche die trockene, klare, satte Snare noch untermalt. Um die Virtuosität zu unterstreichen, kommen dann Cymbals- und weitere Toms-Einsätze hinzu, welche dann wiederum die Grooves stark hervor heben, doch sind es meist die schnellen Blasts, welche einen gewaltigen Eindruck hinterlassen. Die Vocals sind ebenfalls guttural bösartig, wütend, kreischend gehalten, jedoch nicht im Hochsegment der Stimmbänder zu Hause, sondern tief und in klarer Aussprache. Anspieltipps wären hier «Cursed», «Disorder And Disruption», «Profanation» und alle anderen neun Tracks. «Forked Tongues» ist ein heftig-brutales Black Metal Album, das jedoch sowas von mit musikalischer Güte überzeugt, verdammt nochmals, ich kann einfach nicht anders!
Poldi