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Die Geschichte der englischen Formation GYPSY PISTOLEROS reicht fast zwanzig Jahre zurück, und obwohl man mit «Duende A Go Go Loco» erst das fünfte Mal auf Tonträger vorstellig wird, konnte man live umso mehr punkten. Immerhin war man fünfmal beim legendären "Rocklahoma Festival" mit dabei.
Zudem war man unter anderem mit Grössen wie L.A. Guns, Faster Pussycat, Bang Tango, Motörhead, Ratt, Twisted Sister, Skid Row, Slaugther, Dokken oder ZZ Top unterwegs. Da ergibt sich ein offensichtlicher Anhaltspunkt, wo die Truppe musikalisch zu Hause ist. Achtziger Sleaze ist definitiv eine wichtige Zutat, wenn auch nicht die Einzige. In erster Linie wildert man nämlich in den Metiers des Punk und Glam der späten Siebziger und frühen Achtziger herum. Sozusagen die New York Dolls treffen auf Hanoi Rocks, auch wenn man im Bereich der Substanz und des Charismas mit diesen Legenden nicht mithalten kann. Nichtsdestotrotz geben die Gypsy Pistoleros mächtig Gas und halten den Spass- und Unterhaltungs-Faktor konstant hoch. Das Liedgut bestätigt dies, und Songs wie der Titeltrack, «Revolution», «Thrill Kill Killer Club» oder das Cover «Come On Eileen» (im Original von den Dexys Midnight Runners) bestechen durch eine charmante Coolness. Mit den dezent angedeuteten spanisch-mexikanischen Quer-Verweisen könnte man durchaus als Hausband im Film «From Dusk Till Down» bestehen. Sobald sich die Rauchschwaden im entsprechenden Club verzogen haben, steht dem Gang zum Plattenladen des Vertrauens für den Erwerb von «Duende A Go Go Loco» nichts mehr im Weg.
Chris C.