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Nach drei Scheiben schiessen die Amis mit der EP «Leave No Soul» ziemlich scharf. Musikalisch liegen die Jungs irgendwo zwischen Vio-Lence, Machine Head, Children Of Bodom und Death.
Eine wilde Mischung, die auf dem Titelsong mit einer ungebremsten Spielfreude, der Wildheit der Jugend und der Angepisstheit der Teenagers aus den Boxen donnert. Sie reissen alles in Stücke, hinterlassen keine Gefangenen und schlagen mit brutaler Wucht die geballte Faust neben dem Kopf des Zuhörers in die Wand. Sie sind ungestüm, kompromisslos und lassen ab und zu ihre "sanfte" Seite heraus, wie beim Einstieg zu «Concealing Decay». Man könnte sogar behaupten, dass sie die Identität von Death Angel aufsaugen und als Zutat ihres musikalischen Rezeptes verarbeiten.
Mit den beiden Cover-Versionen von Annihilators «Human Insecticide» und W.A.S.P.s «Hellion» spielen sie die Tracks auf die ureigenen Hatchet Art. Das kann man nun gut finden oder auch nicht, denn wenn Sänger Julz Ramos den Text von «Hellion» und verachtender Abscheu aus sich herausschreit, kann dies durchaus einen Klassiker zerstören. Nichtsdestotrotz ist die EP «Leave No Soul» eine coole Angelegenheit geworden, bei der die Jung-Thrasher, welche offensichtlich Kreator und Destruction verehren, sicherlich auf ihre Kosten kommen, und ihre Zuhörer ebenso!
Tinu