Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Aus Chicago, Illinois, U.S.A., stammen Hatemonger und präsentieren uns ihre fünf-trackige Debüt-EP namens «The Vile Maxim», welche den Schreiberling umgehend an die oldschooligen, schwedischen Traumtage erinnern lässt.
Doch nicht nur in Erinnerung schwelgend, nein, in die Neuzeit transponiert. Gegründet wurden Hatemonger im Jahre 2020 von Jerome Marschall (Vocals, Guitars), John Porada (Guitar), Alletta Ergun (Bass) und Garry Naples (Drums). Auf eine Art ist es ein Projekt, denn Jerome ist noch bei Yakuza und Whut? tätig, John bei Bear Mace, Pulchra Morte und Garry bei Novembers Doom und Without Waves. Und um Alletta nicht einfach so im Regen stehen lassen, sie kennt man von ehemals Discarnate, Beyond Death, Lord Mantis, Purge, Mute Grey und Mordatorium. Bei den anderen drei Herren, Garry, John und Jerome könnten ebenfalls noch weiter und weiter aufgezählt werden, doch möchten wir nun auf Hatemongers ersten Release namens «The Vile Maxim» zurück kommen, einverstanden? Well, ob einverstanden oder nicht, ich schreibe mal emsig weiter... - Hatemonger haben die ganze EP in Eigenregie hergestellt und den oldschooligen-schwedischen Touch so perfekt getroffen, punktgenau. Denn Entombed, Dismember, Hypocrisy, Unleashed und die anderen Kult-Combos nicken wohlwollend, egal wo sie sich gerade mal befinden, denn es sind ja leider nicht mehr alle unter uns Lebenden, leider. Also, die Produktion passt so, oldschoolig, sauber, druckvoll, gepaart mit einem typisch oldschooligen und soundmässig passenden Cover-Artwork, hell yeah.
Well, well, well, die gezockten Soli sind melodiös, passen zu den sterilisierten, hochfrequentiert-distortionierten Gitarrenrhythmen, welche durchgeraspelt werden, doch selbst diese Riffs sind stets noch irgendwie melodiös gehalten, somit passt es mit den Lines und Soli bestens zusammen, astreiner Schweden-Death, durch und durch. Der Bass wummert auch leicht distortioniert, jedoch klar im Fahrwasser der Klampfen mit, untermalt die hochfrequentierten Klänge der Quetschbalken formidabel und ergänzt diese mit der notwendigen Tiefe. Die Drums double-bassen in rasantem Tempo durch die Tracks, gepaart mit kurzen Blasts, dann wieder mit groovigen Midtempo-Paradiddles, einer dumpfen, treibenden Snare, einigen Cymbals-Aktivitäten und wenigen Tomsstreicheleinheiten. Die Vocals sind growlend, tief, verständlich und bösartig gehalten, wie seinerzeit der gute L.G. Petrov, may he rest in peace und bitte lasse dein Haupt zu Hatemonger schütteln, "thängg" und so. Anspieltipps wären «Death Age», «Perpetual War» und «Plague For Days»..., ohkeh, als auch noch «Disinformation Campaign» und «Famine Driven Thirst». Meinerseits gäbe es eine Punktewertung von 8.5 von zehn, zu eurer Information. Ist ein interessantes Debüt, lässt die Jahre des feudalen Schweden-Death-Hochs wieder auferstehen, unbekümmert und eben aus den U.S.A., somit well done Hatemonger!
Poldi