Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Mit Sizilien assoziiert man in der Regel Sonne, Ferien, traumhafte Strände sowie den Ätna, sprich den immer wieder mal aktiven Vulkan. Kaum einer würde jedoch darauf kommen, dass diese paradiesisch anmutende Insel gleichzeitig auch die Heimat einer brettharten Doom Metal Band ist, die seit 2015 existiert und nun mit ihrem dritten Album aufwartet. Dies steht gleichzeitig auch für den ersten Tonträger im neuen Line-up mit Kim Crowley (g) und Luca Strano (d).
Der harte Kern der Combo aus Catania besteht demnach aus Frontfrau Christina Chimirri und Bassist Frank Tudisco. Letztere definieren, zusammen mit Kims Gitarren-Soundwalze, den Sound von Haunted, der sich grundsätzlich nach stonergetränkten Black Sabbath der früheren Jahre anhört und auch instrumentale Parallelen hin zu Candlemass offenbart. Dieses Konzept wird seit Beginn zelebriert und erhält mit dem weiblichen Gesang einen entsprechenden Akzent, der andere Combos wie Lucifer oder Avatarium als Vergleich auf den Plan ruft.
Im Fall von Haunted enthält der teils liebliche, aber eher dezent melodische Gesang von Christina eine engelhafte Attitüde. Hört man sich die ersten beiden Alben «Haunted» (2016) und «Dayburner» (2018) an, klingt alles etwa gleich, sprich keine rhythmischen Ausbrüche in andere Tempo-Gefilde. Das setzt sich auf dem neuen Werk weitgehend gleich fort, auch wenn die Melodik beim Gesang etwas zugelegt hat und die Produktion diesmal transparenter klingt. Unter dem Strich ist das Ganze jedoch zu starr ausgelegt und mangelt an kompositorischer Varianz.
Rockslave