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Dass Dänemark seit Jahren konstant gute Metal-Outputs liefert, ist mittlerweile auch bei uns kein Geheimnis mehr. Umso erfreulicher die Tatsache, dass die Kopenhagener Heidra dieser Tage ihre neue Platte auf den Weltmarkt schmeissen!
«To Hell Or Kingdom Come» heisst das gute Teil und enthält zehn abwechslungsreiche Melodic-Tracks. Heidra schlagen auf dem Werk eine aggressivere Richtung ein als auch schon, jedoch ohne die Wurzeln des klassischen Melodic Death Metal zu untergraben. Ihre Songs sind bestechend vielseitig und enthalten Einflüsse diverser anderer Metal-Genres. Eine Prise Black Metal hier, dann wieder etwas Power Metal da und um den Bombast so richtig abzufeiern darf es auch ein gehöriger Schuss Symphonic Metal sein. Dazu Lyrisches aus der Feder der Wikinger, das durch den Wechsel von Growls zu Clean-Vocals passend zur Stimmung wiedergegeben wird. Der Vierer existiert bereits seit 2006, hatte jedoch etwas Startschwierigkeiten, was die Albumproduktion angeht. Erst 2014 erblickte schliesslich ihr Debüt «Awaiting Dawn» das Licht der Welt. Dieses fuhr gute Kritiken ein und katapultierte die Band urplötzlich nach oben.
Dies brachte Heidra nachfolgend eine erfreuliche Serie an Konzerten und zwei kleinere Tourneen mit Ektomorf, sowie den Support durch ganz Dänemark als Anheizer für die Folk-Giganten Korpiklaani ein. Mittlerweile haben sie ihren eigenen Sound gefunden, und «To Hell Or Kingdom Come» markiert den dritten und letzten Teil einer Album-Trilogie, die mit den ersten beiden Werken begann. Nebst lupenreinem Gitarrenspiel sind auch die Schlagzeugaufnahmen eine Erwähnung wert. Die Drum-Parts auf «To Hell Or Kingdom Come» wurden nämlich von keinem Geringeren als von Francesco Paoli von «Fleshgod Apocalypse» eingehämmert. Na, wenn das mal kein Gütesiegel für den Küchenburschen darstellt. Für Fans von grossen Melodien, abwechslungsreichem Gesang und gekonntem Genre-Mix stellt das neue Album ein definitiv gefundenes Fressen dar!
Oliver H.