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Nun, der gute HENRIK PALM veröffentlicht hiermit sein drittes Album. Soweit, so spannend. Was auffällt, ist, dass jeder Track quasi alleine für sich stehen kann, trotz der Tatsache, dass die Stimmbreite nicht sonderlich weit gefächert ist.
Das ist jedoch nicht wirklich ein Problem (ist mir nur aufgefallen), sondern passt eigentlich ganz gut zu den melancholischen, schwermütigen Klanglandschaften. Es ist echt noch schwierig, dies in klare Worte fassen zu können, was man da zu hören bekommt - ich versuche es trotzdem mal: Es ist, wie wenn man in einer Grossstadt bei Nacht auf einem Hochhaus steht und die beleuchtete Stadt mit Rundumsicht betrachtet.
Da treffen rockig gehaltene Strukturen auf sphärische Klänge, zwischendurch wird das Tempo etwas erhöht, aber im Grossen und Ganzen ist diese Scheibe sehr ruhig gehalten. Ich denke, wer auf eher ruhigere Klänge (am ehesten noch mit Placebo zu vergleichen) steht, die ab und zu sachte aufgedreht werden (da fallen mir doch gleich noch The Revenants ein, so als Anhaltspunkt), der ist hier mit «Nerd Icon» gut bedient. Wer hingegen simplen Metal will, soll zu Manowar greifen. Speziell!
Toby S.