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Die schwedischen Hexed klingen in den ersten Sekunden ihres Albums «Pagans Rising» etwas wie Battle Beast. Das liegt vor allem am aggressiven weiblichen Gesang. Nach ein paar weiteren Momenten wird aber klar, dass hier nicht Pop im Vordergrund steht, sondern Heavy und Death Metal.
Dazu tragen auch düsteren Zweitgesänge des Gitarristen bei und Hexed zeigen hier eine sehr starke symphonische wie progressive Ader. Trotzdem bleibt alles nachvollziehbar. Mit dieser Mischung sind Hexed im stark umkämpften Markt um die Gunst von Fans durchaus einzigartig. Leider kann, wie so oft, die Spannung trotz guter Lieder nicht bis zum Schluss des Albums aufrecht erhalten werden. Dafür sind die Melodien einfach nicht eingängig genug oder das Album mit zig Schichten Keyboards schlicht zu überladen. Klar, hier klingt alles druckvoll und geht nach vorne ab. Weniger wäre aber auf «Pagans Rising» deutlich mehr gewesen. Das soll aber Lieder wie «Resurrection», «Stigma Diabolica», «Incarnation» oder das an Nightwish angelehnte «Symphony Of Tragedy» jedoch nicht schlecht machen.
Wenn aber auch nach einer Woche Dauerbeschallung bei mir nichts hängen bleibt, muss ich entweder meine Ohren auswechseln oder mich einem anderen Album, respektive einer anderen Band widmen. Wie gesagt, die Ansätze sind hier hervorragend, die Eigenständigkeit gegeben und mein Jammern definitiv auf hohem Niveau angesiedelt. Trotzdem sollte Musik Gefühle auslösen, und das tut sie hier bei mir nicht. Wer eine harte Symphonic Metal Variante bevorzugt, darf gerne reinhören, und wenn diese Person danach in «Pagans Rising» das Album des Jahres sieht: toll. Für mich bleibt das Gehörte zu stark im hohen Durchschnitt hängen.
Roger W.