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Reicht es bei der Veröffentlichungsflut heutzutage noch, ein bloss solides Album zu präsentieren? Dieser Frage müssen sich wohl oder übel auch die Italiener HEXTAR stellen, welche mit «Doomsayer» ihr Debüt heraus hauen.
2018 wurde die Truppe gegründet, und zwei Jahre später erschien in Eigenproduktion eine selbstbetitelte EP. Dies brachte das Kultlabel Dying Victims auf den Plan, welche sich dem Quartett angenommen hat. Stilistisch tief in den Achtzigern verwurzelt und mit Maiden, Saxon oder Helloween als Vorbilder sind die neun Songs (zieht man den Introsong und das kurze Instrumental ab, bleiben deren sieben) eine kurzweilige, aber reichlich unspektakuläre Angelegenheit geworden.
Trotzdem ragen mit dem Titeltrack (mit dem fast schon obligatorischen "ohohoho" Part) und dem Up-Tempo Kracher «The Fight Beyond The Sleep» zwei Songs besonders heraus. Der Rest ist keinesfalls schlecht, kann aber nicht den gewünschten "Wow-Effekt" erzeugen. Gerade in diesem Bereich tummeln sich mittlerweile so viele junge Bands, dass Hextar es schwer haben dürften, sich einen Platz in den vordersten Plätzen zu ergattern. Da haben Bands wie Air Raid, Roadwolf, Tailgunner oder Ambush definitiv noch die Nase vorn.
Rönu