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Also ich hätte wetten können, dass HINAYANA aus Finnland oder Schweden stammen und nicht aus Austin, Texas. Der Fünfer hat mit US-Death Metal nämlich nichts zu tun, sondern orientiert sich an Bands wie Insomnium oder Amorphis, heisst somit düster, schwer und mit viel Melancholie.
«Shatter And Fall» ist das zweite Album der Band, die gerade erst auf Europa-Tour mit Before The Dawn und Wolfheart war und dort wohl jede Menge neue Fans gefunden hat. Denn was Hinayana hier bieten, besitzt durchaus Sucht-Potenzial. Getragen von wunderschönen Melodien verfügen die Gitarren und das Schlagzeug aber immer noch über genug Druck und sorgen für die nötige Härte, welche auch Sänger Casey Hurd mit seinen Growls untermalt. Anspieltipps wie «How Many Dreams», das flott galoppierende «Lost To Flame» oder das mit Tuomas Saukkonen (Wolfheart) eingespielte «A Tide Unturning» zeigen auf, dass die Truppe bereits mit dem zweiten Album auf einem unfassbar hohen Level musiziert.
Das Keyboard nimmt dabei, wie bei «Spirit And Matter», eine zentrale Rolle ein, wirkt jedoch, wie noch oft, nicht dominierend, sondern begleitet die Songs vielmehr und sorgt so für diese beklemmende, aber auch hoffnungsvolle Stimmung. Sucht Euch deshalb einen bequemen Sessel, bereitet einen Drink Eurer Wahl vor, setzt den Kopfhörer auf und geniesst in möglichst angenehmer Umgebung den Trip durch die melancholischen Welten Skandinaviens. Hinayana – Diesen Namen sollte man sich für die Zukunft gut merken!
Rönu