Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Das neue Album von HOUSE BY THE CEMETERY ist etwas für Death Metal Puristen: Kein Schnickschnack, die Riffs sitzen und der Gesang ist auf die beste Weise abscheulich. Einzig die Produktion ist fast ein bisschen zu poliert für ein ansonsten so rohes Album.
Natürlich drehen sich die Vocals um Leichen, Tod und Gore im Allgemeinen. Es ist das unheilige Zusammentreffen zweier grosser Lieben der Band: Horrorfilme und Death Metal, was sich hervorragend ergänzt. Auch ihren Namen verdanken sie dem gleichnamigen Film von Lucio Fulci. Kopf dieses Projekts ist der Schwede Rogga Johansson, bekannt durch Paganizer. Zusammen mit Matthias Fiebig an den Drums und dem Gesang von Mike Hrubovcak bilden sie diese Supergroup.
Das Album macht durchaus Laune und ist leicht anzuhören, dennoch fehlt eine gewisse Varietät. Die einzelnen Tracks verschmelzen ineinander, da alle Songs mehr oder weniger gleich aufgebaut sind. Trotzdem finden sich Höhepunkte wie «Beyond Oblivion» und «Tortured Severe». Der Track «Opening The Gates Of Hell» überrascht zum Beispiel mit einem Tempo-Wechsel zu Beginn und bricht so den ansonsten eher monotonen Ablauf.
Allgemein ist das Tempo eher moderat, aber dennoch energiegeladen. Der wohl beste Track ist der Closer «Crypts Of Torrent». Die Riffs scheinen beschwingter und abwechslungsreicher. Hierbei handelt es sich wohl um eine Platte, die man sich einmal anhört und Spass damit hat, jedoch bleibt der Reiz des Wiederspielens eher gering, da man «The Mortuary Hauntings» als Album bereits nach einmaligem Abspielen durchschaut hat.
Erik N.