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Sänger James Christian und Gitarrist Jimi Bell sind von der letzten Scheibe her noch übrig geblieben. Statt BJ Zampa an den Drums haut nun Johan Kohleberg in die Felle, und mit Keyboarder Mark Mangold wurde das Line-up komplettiert. Bleibt nur die Frage, wer den Bass eingespielt hat?
Schon beim Titelsong sind die typischen House Of Lords Elemente wieder zu vernehmen. Packende Chorpassagen, die sofort ins Ohr gehen und die Leads von Jimi, welche einmal mehr unglaublich filigran und songdienlich klingen. Was in meinen Ohren jedoch störend hängen bleibt, ist, dass den Keyboards mehr Platz eingeräumt wird und man, statt wie damals bei «Sahara» mit fetten Sounds zu gefallen wusste, die Songs mit zu feinen dünnen Keys nun eher auf "lieblich" trimmt. Dies lässt den Tracks nicht den gleichen Glanz anhaften, wie noch bei den Vorgängern. Ist «Saints And Sinners» deswegen schlecht geworden? Nein, aber meine Helden der Vergangenheit tendieren damit mehr hin zum AOR, statt dem Hard Rock, auch wenn James gesanglich noch immer zu überzeugen vermag. Da sind kommende Klassiker wie «Mistress Of The Dark» und «Roll Like Thunder» eher die Ausnahmen, denn die Regel. Obwohl die Scheibe gegen den Schluss hin etwas zulegt, sind es die ersten Tracks, welche "gewöhnungsbedürftig" sind. Was machen wir da in der Not? Wir vergeben neutrale acht Punkte und hören uns umgehend die Klassiker Scheiben an.
Tinu