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Das Album «Ophidian Kult» ist das zweite Langeisen, das Illum Adora geschmiedet haben. Illum Adora ist das Projekt von Hurricane Hellfuker (Ex-Zarathustra/Cruel Force) und Mortüüm (Countess).
Ergänzt werden die beiden von Sessionmusikern aus den Niederlanden und Italien. Mit dem besinnlichen Intro «Last Gaze Upon The Wintermoon» startet dieses Album ruhig. Unbarmherzig schlägt dann aber «Profanation On Command» zu, und geboten wird roher, primitiver Blackened Thrash Metal. Im gleichen Takt geht es mit «Dark Tower Of Gorgoroth» weiter, und eine gewisse Nähe zu Bands wie Desaster, Deströyer 666 und Konsorten ist nicht zu verleugnen. Galoppierend fliegt «Nausea», mit grossen Sprüngen und so schnelll wie der Wind, vorbei. Gekonnt werden diverse Breaks eingefügt, um diesen Song im Zaume zu halten. Steht Euch der Sinn nach ein wenig Romantik? Dann ist «Tief unten» das genau Richtige! Das ist eine derbe Halbballade mit deutschen Texten und sinnlichem Klavierspiel. «Folter» hat nichts mit dem Label von Illum Adora zu tun, sondern markiert einen Track mit krasser Punk-Note! Hier wird keine Gnade gewährt und alles niedergeprügelt. Nicht gerade filigran gespielt, dafür mit einer unbändigen Urgewalt ausgestattet. An die frühesten Tage von Sodom wird mit «Messiah To Purgatory» erinnert. Hier liegt die ganze Stärke in der Einfachheit des Songs. Mit angezogener Handbremse kommt «Lost In Reverie» nur ganz langsam in die Gänge. Da ist der Grat hin zu lupenreinem Doom sehr schmal. «Ophidian Kult» bietet Blackened Thrash Metal, der durch Urgewalt und Einfachheit glänzen kann!
Roolf