Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Sodele..., heute backen wir uns eine neue Band, und was haben wir aktuell gerade im Angebot?
Genau, eine Prise Gothic Rock. Das geben wir in die Schüssel und mischen ein paar elektronische Klänge dazu. Anschliessend schubsen wir, unter gleichmässigem Rühren, Symphonischen Metal hinzu. Was nicht fehlen darf, sind richtig harte, mechanische Riffs und energiegeladene Rhythmen. So, irgendwas fehlt aber noch…, genau! Eine passende Gesangsstimme wie jene von Ines Vera Ortiz, und fertig haben wir eine weitere Genre-Truppe, die genau dem Bild entspricht, das sich in der heutigen schwierigen Zeit grundsätzlich gut verkaufen lässt. Inner Stream ist in meinen Augen ein Reissbrett-Konstrukt, das zwar seine Fans mit guten Songs sicherlich finden wird, aber wo alles halt stark nach Schema F klingt. Geschrieben für eine Band, die morgen schon wieder von der Bildfläche verschwunden sein kann oder den Durchbruch schafft. Eigentlich sollte man in eine neue Combo investieren, aber wer macht dies heute noch? Wenn du nicht zum Selbstläufer wirst, warten zig andere Combos darauf, dich zu beerben. Tja, das war früher einmal anders und führte dazu, dass sich Szene-Ikonen wie Iron Maiden, AC/DC, Mötley Crüe, Ozzy, KISS oder Metallica zu Millionen-Sellern entwickelten. Aufbauarbeit sagte man dieser Methode, die heute aber kaum mehr angewandt wird. Dies wird dazu führen, dass uns die grossen Headliner sehr bald wegsterben werden. Also, Inner Stream liegen irgendwo zwischen Nightwish, Epica und den neuen Kamelot. Wie gesagt eigentlich gute Songs, die aber kaum den "Klassiker"-Stempel aufgedrückt erhalten werden.
Tinu