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Was für eine Kombination, bei der man sich fragt, wieso die beiden nicht schon früher zueinander gefunden haben? Gitarrist Herman Frank, bekannt von Victory und seiner Solo-Band, wie auch seinem Mittun bei Accept oder Sinner und Moon' Doc und Sänger David Reece, der zum ersten Mal auf dem Accept Werk «Eat The Heat» grösseren Bekanntheitsgrad erlangen konnte, nachdem er mit Bangalore Choir mit seiner kräftigen Stimme für Aufsehen sorgte.
Hört man sich den Opener «Full Of Surprises» an, hat dieser nichts mit Überraschungen zu tun, sondern zeigt Herman von seiner besten Seite, der mit einem kräftigen Riff gesegnet ist, wie auch mit einem unglaublichen Solo aufwartet. Dazu die nach wie vor bestechende Stimme von David und das hammerharte Drumming von Francesco Jovino (ehemals U.D.O. und Primal Fear), was will der Metalhead mehr? Der vom Video bekannte Titelsong überzeugt und lässt Freude auf die weiteren Songs hochkommen. Wie beim mit einem unglaublichen Schrei startenten «Destroyers Of The Night», das ein kommender Live-Hit werden könnte. Das schnelle «Fear No Evil» macht ebenso keine Gefangenen, und die Kombination Frank/Reece lässt keine Wünsche offen. Auch das harte «Evil The Gun», das schleppende «Martyrs Burn» und das hymnische «Blood On The Land» gefallen von der ersten Sekunde an.
Die grossen Hits nennen sich «Selling Out» und «Truth Never Mattered». Hammermässige Tracks, für die andere Truppen töten würden. Das fast Shuffle-artige «Freezin» darf dabei ebenso wenig vergessen werden, wie der Abschluss mit «We Are Legends (You And I)». Das Debüt-Album von Iron Allies ist ein Killer geworden, bei dem ich mir aber sicher bin, dass die Latte mit dem nächsten Werk nochmals angehoben wird. Dazu sind die beiden Alpha-Tierchen zu engagiert. Bis dahin kann sich der Rock- und Metal-Fan seinen Abend mit «Blood In Blood Out» versüssen. Einem Werk, das den anderen Bands der Protagonisten nicht in den Weg kommt, da die beiden bewusst darauf geachtet haben, keine Kopie ihrer anderen Engagements zu werden. Und wie schon erwähnt, was Herman nach wie vor aus seinen Fingern zaubert und David mit seiner Stimme brillant dazu abliefert, davon träumen heute fast alle Bands nur noch.
Tinu