Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Piet Sielck, Kai Hansen (Helloween, Gamma Ray) und Thomen Stauch (ehemals Blind Guardian) gründeten Iron Savior im Jahre 1996.
Da Piet in der Vorgänger-Truppe von Helloween spielte, liegt es nahe, dass der Sound von Iron Savior sich irgendwo zwischen Helloween und Blind Guardian bewegt und interessanterweise nie den richtig grossen Durchbruch schaffte. Auch deshalb nicht, da die Songs immer wieder mit Anleihen bei Judas Priest und einer kräftigen Stimme ausgestattet waren. Zuerst stand die Truppe bei Noise Records unter Vertrag, und diesem Label haben wir es zu verdanken, dass nun «Reforged-Ironbound» das Licht der Welt erblickt. Schon der «Best Of» Vorgänger «Riding On Fire - Reforged» nahm sich den Tracks aus der Noise Ära an. Die ersten fünf Scheiben waren nicht mehr erhältlich, und aus rechtlichen Gründen konnte Piet die Alben nicht mehr neu auflegen. Aus der Not wurde eine Tugend gemacht und die Lieder einfach neu eingespielt. So knallen 23 Songs mit einem neuen Soundgewand aus den Boxen und springen die Zuhörer wie ein wilder Tiger an.
Allein was die Gitarrenarbeit hier zu bieten hat, sollte alle Priest, Ray, und Ween Fans die Freudentränen in die Augen treiben. Dazu ein bisschen asiatischen Touch der ersten Blind Guardian Scheiben und ihr wisst, was euch erwartet. Zu Unrecht wurden Iron Savior immer stiefmütterlich behandelt, denn wer noch ihren Auftritt beim "ICE ROCK Festival" in den Ohren hat, weiss wie viel Metal in dieser Truppe steckt. «Protect The Law», «Paradise» oder «Thunderbird» sind Klassetracks und zeigen als Anspiel-Tipps, was man vom Quartett erwarten darf, bei dem heute neben Piet (Gesang, Gitarre), Joachim "Piesel" Küstner (Gitarre), Jan S. Eckert (Bass) und Patrick Klose (Schlagzeug) musizieren. Tolles Album, das eindeutig beweist, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen. Mit der Cover-Version von «Sweet Dreams» (Eurythmics) und dem Japan Bonustrack «Living On A Fault Line» befinden sich noch zwei sehr interessante Zugaben auf dem Album.
Tinu