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Die Genueser ISAAK werden zwar offiziell der Stoner Rock – Szene zugerechnet, aber für mich ist das, was ich höre JEDOCH Schweine-Rock in Reinkultur. Wer jetzt unbedingt erklärende Referenzen braucht, dem seien Bands wie Danko Jones, Kongo Skulls, Gluecifer oder The Chuck Norris Experiment genannt.
Auf ihrem dritten Album – dem ersten Lebenszeichen nach langen sieben Jahren – lassen die vier Italiener jedenfalls die Muskeln dermassen mächtig spielen, dass mir jegliche Assoziation zu anderen Musikgenres ein Rätsel ist. Dafür sind mir die hier auf Plastik gebannten akustischen Arschtritte einfach zu unbekümmert, zu rotzig und zu punkig. Aber Achtung, letztgenannte Eigenschaften sind uneingeschränkt im positiven Sinne zu verstehen, denn die Herren verstehen ihr Handwerk meisterhaft. Da klingt nichts dilettantisch oder gar stümperhaft, ganz im Gegenteil. Die Band verbindet geschickt rohe Power mit melodischen und harmonischen Elementen, was immer wieder zu angenehm überraschenden Hörerlebnissen führt. Insofern findet das in dieser Szene durchaus verbreitete Credo "Stumpf ist Trumpf" in diesem Fall nicht wirklich Anwendung, denn dazu sind die Jungs musikalisch einfach viel zu versiert. Ich kenne zwar die anderen Werke der Truppe nicht, aber wenn ich andernorts lese, dies sei "das bisher aufregendste und beeindruckendste Album von Isaak", dann kann ich mich diesem Votum nur anschliessen. «Hey» ist No Bullshit Kick Ass Rock'n'Roll vom Feinsten, lediglich der Opener «Miracle B» und, Nomen est Omen, «Except» fallen energietechnisch etwas ab, was dem Gesamteindruck aber in keinster Weise Abbruch tut. Check it out!
Mirko B.