Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Wenn von female fronted Blues Rock Bands oder Solo-Künstlerinnen aus dieser Sparte die Rede ist, denke ich in erster Linie an Beth Hart, Ana Popovic oder Laura Cox. Von Ivy Gold, die mit der Frontfrau Manou nun das dritte Album veröffentlichen, habe ich bisher noch nie was gehört. Die Hintermannschaft wird dabei aus einer Riege an Könnern gestellt, die sonst in Diensten von diversen, klingenden Namen der Musik-Szene stehen.
Der Fünfer besteht aus der bereits erwähnten Sängerin Manou, die von Gitarrist und dem "musikalischem Direktor“ Sebastian Eder (Avalon), Keyboarder Anders Olinder (Glenn Hughes), Bassist Kevin Moore (Jennifer Rush) und Schlagzeuger Tal Bergman (Joe Bonamassa, Billy Idol, Rock Candy Funk Party und andere mehr). Auf dem Papier sieht das somit ganz ordentlich aus, und so erklingt die Chose, zumindest instrumental, wie es für die Stilecke sein muss. Die Songs sind insgesamt sehr melodisch gehalten und kommen, bis auf die töften Soli von Seb und zusätzliche female backing vocals, jedoch eher unauffällig daher. Da fehlen einfach einige Ecken und Kanten. Das Keyboard-Spiel, respektive wenn es denn mal nach einer Hammond klingt, setzt leider keinerlei Akzente. Und dann wäre da ja noch der Gesang von Manou, der zwischendurch zarte Reminiszenzen an Tina Turner (R.I.P.) offenbart, doch mich holen diese Vocals zu keiner Zeit ab. Der Hauptgrund liegt am oder beim zu gedehnten Vibrato, das meist wie ein Fremdkörper wirkt. Selbst den ruhigen Track «Sacred Heart» zieht es deshalb herunter. Musikalisch agiert die Band solide, wenn es auch etwas mehr Pepp vertragen hätte, aber mit der Lady am Mikro werde ich nicht warm.
Rockslave