Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Seit 1989 blödeln die Jungs von J.B.O. um die Gunst ihrer Hörerschaft. Waren es Klassiker von Manowar, Sodom, Nena, Motörhead, Falco, Opus, Twisted Sister, Rammstein, Village People, Udo Jürgens, ZZ Top, Extrabreit, Scorpions, Wir sind Helden, Megadeth, Spliff oder Queen, um nur ein paar Bands zu nennen, bedienten sich J.B.O. deren Musik und verpassten den Songs einen eigenen, spassigen Text.
Dreizehn Alben später erscheint, passend zu ihrem Outfit, «Planet Pink» und geht unbeirrt den erfolgreichen Weg weiter. Mit rockigen, punkigen und metallenen Klängen musizieren Vito (Gesang, Gitarre), Hannes (Gesang, Gitarre), Ralph (Bass) und Wolfram (Drums), als ginge es um ihre pinken Unterhosen und verteidigen dabei nicht nur diesen Fetzten Stoff, sondern auch weiterhin ihren Sinn für Blödsinn. Ob dabei «Metal Was My First Love» (Original: «Music Was My First Love») wirklich die erste Liebe war, lässt sich nur erahnen. Aber mit welcher Hingabe die Jungs diesen Track spielen, lässt den pinken Daumen umgehend in die Höhe schnellen. Sie sind nicht nur die Verteidiger des Blödsinns, sondern auch der musikalischen Reinheit, poltern gegen Schlager wie Grunge und lassen bei ihren Eigenkompositionen alles einfliessen, was sich zu Rock und Metal umwandeln lässt.
Ein gutes Beispiel davon ist das herrlich zweideutige Liebeslied «Einhorn», und auch das tolle Gespräch zwischen Vito und Hannes in «Expedition ins Geistreiche» ("Mantra, das waren doch diese Prollautos aus den Achtzigern…"), lässt literweise "Pipi in die Augen" strömen. Vor den Herren ist auch dieses Mal nichts sicher, hört Euch dazu nur mal «Klassiker» oder «MiMaMetal» an. Wer die Jungs mag, wird dieses Werk ebenso lieben. Wer mit dieser Art von pinkem Humor hingegen seine Mühe bekundet, wird auch dieses Album hassen. Aber hey, alleine «Volks Prog» beinhaltet dermassen viel Spass, dass selbst Leute, welche zum Lachen in den Keller gehen, sich hier nicht zurückhalten können. Ob Mickie Krause oder Andreas Gabalier, sie alle bekommen ihren gerechten Heldenstatus zugesprochen. Geniesst einen weiteren Streich der pinken Fantasien unserer vier Helden!
Tinu