Sowohl «Abbitte» als auch «Lorazepam» sind melancholisch, dunkel und nachdenklich. Wunderschöne Tracks, um in sich zu gehen und zu träumen. Leider schwingt bei diesem Projekt nicht nur das Musikalische mit. Man möge argumentieren, dass Karg als Einzelprojekt des Harakiri For The Sky-Frontmannes als eigenständig angesehen werden sollte und nicht mit der Kontroverse um die Band in Verbindung gebracht werden müsse. Ich werde hier nicht so stark ins Detail gehen wie in meiner Review für das neueste Harakiri For The Sky-Album. Ich erwähne an dieser stelle nur, dass ich mich von Harakiri und Karg aus meinen Playlists verabschieden werde aus Gründen, die zum einen mit meinen persönlichen Überzeugungen, aber auch mit dem Umgang mit den Fans zusammenhängen. Ich erwarte von keinem Künstler, dass er mit seinen Fans kuschelt, aber wenigstens ein kleines Mass an Respekt und Reaktion auf Kritik sollte vorhanden sein. Beides haben Harakiri mit ihrem neuesten Album aber auch schon bei früheren Live-Shows an die Wand gefahren, wenn ihr mich fragt.
Simu