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Die Band KAWIR aus Griechenland wird mit dem Album «Kydoimos» bereits zum neunten Mal vorstellig. «Teiresias» gibt mit harschem Black Metal schon mal den geltenden Tarif durch! Und Kawir spielen in der Folge bitterbösen Black Metal, zubereitet nach griechischer Art.
Rasend schnell, wird mit «Fields Of Flega» weiter gemacht und nun folgt zusätzlich zur Raserei auch noch eine epische Melodie. Die hohe Intensität wird dabei mit «Centauromachy» beibehalten. In der Mitte des Songs wird ein hymnischer Part eingeschleust, und so kann kurz durchgeatmet werden. Mit Marschmusik führt uns «Hecatonchires» zum Appell, aber dann fegt ein Wirbelsturm über uns hinweg! Die griechischen Wurzeln hört man fast in jedem Ton, und so klingen Kawir wie Rotting Christ, als diese Band noch böse Musik machte.
Hektisch wird es mit «Myrmidons», und das ist dann organisches Chaos in seiner pursten Form! Nach dem Break wird der Track mit einem genialen Gitarren-Solo in eine abgrundtiefe Boshaftigkeit gelenkt. Black Metal in Hochgeschwindigkeit wird mit «Achilles & Hector» leidenschaftlich dargeboten, und die Musiker von Kawir spielen sich in einen wahnsinnigen Rausch hinein! Das ist sehr genial umgesetzt, und die eingestreuten Breaks sind wie das Salz in der Suppe.
So richtig majestätisch und episch zieht «Achilles Funeral» seine erlauchten Kreise! Mit viel Erhabenheit kommt «Echetlaeus» daher, und so wird rasendschneller Black Metal mit hymnischen Breaks geboten! Der Titeltrack «Kydoimos» kennt ebenso keine Gnade und schlägt wild um sich! Trotz der immensen Geschwindigkeit bleibt immer noch Platz für bitterböse Melodien. Die epische Hymne «War Is The Father Of All» setzt schliesslich den Schlusspunkt dieses gelungenen Albums. Kawir ist mit «Kydoimos» ein sehr starkes Werk gelungen, das gekonnt die Balance zwischen Epik und Raserei hält!
Roolf